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Bild zeigt zwei Mehrwegbehälter GS1 Smart-Box im Lager

Mehr als nur ein Mehrwegsystem

Mehrwegsysteme: Die kleinen Helfer der Logistik

Zu einem effizienten Supply Chain Management gehört auch das reibungsfreie Handling von Transporthilfsmitteln wie Mehrwegtransportverpackungen (MTV). Egal um welche Mehrwegsysteme es sich handelt: Die Vielzahl der Varianten im Markt und unterschiedliche Qualitätskriterien erschweren und verzögern die Abrechnung und den Tausch. Für mehr Tempo und Wirtschaftlichkeit in der Lieferkette soll das Competence Center Mehrwegtransportverpackungen (CC MTV) beitragen. GS1 Germany hat die Plattform ins Leben gerufen, um gemeinsam mit Ladungsträgerherstellern, Pooling-Dienstleistern und Anwendern einheitliche Standards zu etablieren und mehr Transparenz zu schaffen.

Einheitliche Anforderungen senken MTV-Kosten

Werden die Anforderungen an Qualität, Technik und Optik der Mehrwegsysteme von den Beteiligten gemeinsam definiert, können Prozesse maßgeblich beschleunigt und Kosten nachhaltig reduziert werden. GS1 Standards ermöglichen dabei ein einheitliches Vorgehen über alle Stufen der Wertschöpfungskette hinweg. Nachfolgend erfahren Sie, wie Sie GS1 Standards einsetzen können, um verschiedene Mehrwegsysteme effektiv und kostensparend zu nutzen.

Ladungsträgermarkt 2035 – Ein Ausblick

Ausblick in die möglichen Entwicklungen des Ladungsträgermarktes im Jahr 2035.

Die Mitglieder des Competence Center Mehrweg Transportverpackungen (CC MTV) wagen im Rahmen einer Szenariostudie einen Ausblick auf die Entwicklungen im Ladungsträgermarkt 2035. Die Analyse erstreckt sich über Trendbereiche, Einflussfaktoren und Ausprägungen für einen "normal case" und einen "worse case" bis hin zu Handlungsempfehlungen der Experten.

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Europaletten

Qualität und Kostenverteilung beim Palettentausch sorgen häufig für Uneinigkeit. GS1 Germany zeigt standardbasierte Lösungen, um Paletten effizient zu tauschen.

Europaweit wird die Logistikwelt dominiert vom offenen EUR-Palettenpool mit der Europalette im Format 800 x 1200 mm. Im offenen Kreislauf wechseln die Beteiligten aus Industrie, Handel und Logistik ihre Paletten untereinander aus. Allgegenwärtig ist jedoch die Kritik am System: Nicht ausreichende gesetzliche Bestimmungen und fehlende abgestimmte Standardprozesse führen beim Palettentausch zu Konflikten zwischen den Beteiligten bezüglich der Qualität sowie der Kostenverteilung.

Auf Basis von GS1 Standards ist eine kooperative und transparente Palettenbewirtschaftung in Deutschland möglich. Gemeinsam von GS1 Germany, Industrie, Handel und Dienstleistern erarbeitete Lösungen definieren Palettenqualitätsklassen und Prozesse über Branchen hinweg. GS1 Standards unterstützen verschiedene Palettenabwicklungssysteme, wie Palettenschein, Kauf oder Verkauf und Tausch im offenen Pool. Eine Typbeschreibung definiert unter Berücksichtigung von logistischen und funktionalen Gesichtspunkten Qualitätskriterien für Vierwege-Flachpaletten aus Holz und schreibt Kriterien für den Herstellungsprozess und die Eigen- und Fremdüberwachung fest.

GS1 SMART-Box

Der neue Mehrweg-Standard für die FMCG Branche ist die GS1 SMART-Box. Unternehmen von Industrie und Handel haben sich auf einen gemeinsamen Standard für die Lieferkette zwischen Produktion und Handelszentrallager geeinigt. Die GS1 SMART-Box wird im Frühjahr 2021 zunächst im Drogeriebereich zum Einsatz kommen. 

Das Bild zeigt eine GS1 SMART-Box

Handel und Industrie setzen bei der Belieferung der Handelszentralläger zukünftig auf die neue GS1 SMART-Box und generieren so Einsparungen bei Prozessen und Sachkosten in der Supply Chain.

Heute werden viele Produkte, die in Kartonagen an die Handelszentrallager geliefert werden, direkt nach der Warenannahme in interne Mehrwegbehälter umgepackt. Durch die zunehmende Automatisierung und moderne Kommissionieranlagen setzt der Handel zunehmend gerade bei Kleinartikeln auf Mehrwegbehälter. Aber auch die Industrie setzt sie in internen Kreisläufen ein, z.B. zur Unterstützung von Co-Packing-Prozessen. Bisher nutzt aber jedes Unternehmen eigene – proprietäre – Behältersysteme. Eine Kreislaufwirtschaft zwischen Lieferanten und Handelszentrallager existierte bis heute nicht. Die GS1 SMART-Box ist jetzt der neue Mehrweg-Standard für Handel und Industrie. Ein einheitliches Behältersystem vereint die Anforderungen von Handel und Industrie und macht die Supply Chain dadurch effizienter, kostengünstiger und nachhaltiger. Unterstützt durch die Kennzeichnungsstandards von GS1 und durch den Aufbau einer offenen Kreislaufwirtschaft ist die GS1 SMART-Box der übergreifende Branchenstandard im FMCG-Bereich.

E Performance Behälter

Derzeit haben sich verschiedene Unternehmen darauf geeinigt, ab sofort nur noch diesen hellblauen Fleischbehälter entsprechend der aktuellen bei GS1 Germany entwickelten Typbeschreibung neu zu ordern. Die sogenannten E Performance Behälter sollen bis 2019 die roten Fleischbehälter weitgehend durch hellblaue ersetzt sein.

In der Lieferkette von Kotelett und Co. bestimmen sie das Bild: Die sogenannten neuen E Performance Behälter. Sie differieren sich nicht nur durch ihre Farbe, sondern auch durch die Konstruktionsmerkmale wie beispielsweise einheitliches Gewicht und Maße. Zudem wurden Größe, Positionierung und Oberflächenstruktur des Noppenfeldes verbessert, damit das Etikett besser haftet. Diese Merkmale sind in der GS1 Typbeschreibung für E1-3 Performance Behälter festgelegt. Nur wenn der Behälter der speziellen Bauform entspricht, darüber hinaus ein Inmould-Label mit GRAI im Strichcode sowie das durch Lizenz geschützte E1-3 Performance Logo trägt, handelt es sich um einen echten E Performance Behälter. Die GRAI (Global Returnable Asset Identifier) gewährleistet die eindeutige Identifikation und Verfolgbarkeit des Behälters und der darin transportierten Ware. Ein Qualitätssicherungssystem gewährleistet, dass die Behälterhersteller die neuen Vorgaben einhalten. Zu diesem Zweck koordiniert das CC MTV das Zulassungs- und Überwachungsverfahren sowie die Vergabe der Zulassungsnummer für alle teilnehmenden Hersteller.

Hygienepaletten

Das Qualitätssicherungssystem für EURO H1-Hygienepaletten von GS1 Germany setzt auf fortlaufende Überwachung der Qualität und wiederkehrende Prüfungen.

Das Qualitätssicherungssystem für EURO H1-Hygienepaletten (QSS-H1) richtet sich an Hersteller, Erstinverkehrbringer und Wiederverkäufer von Euro H1-Hygienepaletten. Mit strengeren Vorgaben etwa für wiederverwendete Werkstoffe oder die Stabilität entspricht das neue Prüfsystem den steigenden Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit. Darüber hinaus sind interne Kontrollen während der Produktion sowie die regelmäßige Überwachung der Hersteller durch unabhängige Prüfer vorgesehen. Unternehmen, die alle Tests erfolgreich durchlaufen, erhalten eine eindeutige GS1 Zulassungsnummer und dürfen das GS1 Logo auf ihren Produkten anbringen.

Entwickelt wurde das Qualitätssicherungssystem für H1-Hygienepaletten gemeinsam mit Anwendern aus der Fleischbranche, mit Fachverbänden sowie Herstellern und Anbietern von Mehrweg-Transportverpackungen. Es löst das bislang vom EHI Retail Institute e.V. herausgegebene Anforderungsprofil ab.

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Kleiderbügel

Das Standard-Kleiderbügel-Rückführsystem (SKRS®) sorgt dafür, dass der Transport von Kleidung vom Hersteller bis in den Verkaufsraum nicht durch den Wechsel der Kleiderbügel unterbrochen werden muss. Das spart viel Zeit und Geld.

Ist ein Kleidungsstück erst mal fertig genäht und auf dem Bügel, sollte es im besten Fall erst vom Konsumenten zur Anprobe vom Bügel genommen werden. Hinter dem Standard-Kleiderbügel-Rückführsystem (SKRS®) steckt das Prinzip, Kleidungsstücke von der Produktion über die Logistik bis in den Handel auf ein und demselben Bügel zu transportieren. 

Dazu müssen diese Bügel sowohl die technischen Voraussetzungen zum Beispiel für Förderanlagen mitbringen als auch den optischen Ansprüchen im Handel genügen. Die Kleiderbügel des SKRS® erfüllen die Bedingungen der gesamten Logistikkette. Sie sind aus glasklarem Material und können nach Erfahrungswerten bis zu achtmal und mehr wiederverwendet werden.

Hersteller standardisierter Kleiderbügel lassen diese von anerkannten Prüfinstituten auf ihre Eigenschaften testen. Erst wenn ein Kleiderbügel alle vorgegebenen Eigenschaften erfüllt, erteilt GS1 Germany die Genehmigung für den Vertrieb. Das SKRS® wird koordiniert und überwacht durch GS1 Germany.

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Mehrweg am Point of Sale

Seit Januar 2023 müssen Nahrungsmittel, die vor Ort am POS produziert und verpackt werden, neben Einwegkunststoff- auch in Mehrwegverpackungen angeboten werden, so Verpackungsgesetz § 33. Die Akzeptanz einer solchen Lösung bei den Kund:innen hängt jedoch maßgeblich von der Einfachheit und dem Verbreitungsgrad ab. Gleichzeitig müssen die Prozesse für den Lebensmitteleinzelhandel möglichst effizient gestaltet sein.

Ein erster Schritt ist eine standardisierte Lösung zur Identifikation und Kennzeichnung solcher Mehrwegverpackungen. Diese wurde durch Vertreter:innen des Handels in Zusammenarbeit mit GS1 Germany erarbeitet und verabschiedet. Mehr zur Initiative Mehrweg am Point of Sale hier.

Die nationale Anwendungsempfehlung enthält des Weiteren beispielhafte Anwendungsszenarien, wie solche standardisierten Behältnisse zum Einsatz kommen können.

Zur Anwendungsempfehlung

Nehmen Sie Kontakt auf

Sie haben Fragen zu Mehrwegsystemen?

Gerne helfen Ihnen unsere CC MTV Expert:innen weiter.

Tel: +49 221 94714-410
E-Mail: mehrweg @ gs1-germany.de