Eine zentrale Erweiterung des Geltungsbereiches im Vergleich zum Pilotprojekt 2018 ist der Blick auf die Handelbarkeit der Ladungsträger. Alle Logistiker waren sich einig, dass dies in einer praktisch anwendbaren Lösung benötigt wird. Warum? Der unternehmensübergreifende Saldenausgleich wird als zentraler Mehrwert der zukünftigen Lösung Block4Log gesehen, denn hiermit wird die Handelbarkeit von Schuldscheinen erst ermöglicht.
Handelbarkeit ermöglicht den sog. Ringtausch von Ladungsträger-Schuldscheinen. Die Ermöglichung eines Ringtausches hebt erhebliche Potentiale im Vergleich mit dem derzeit noch nötigen physischen Austausch, da effizientere Planungen möglich sind, weniger Leerfahrten entstehen und zudem weniger Co2 produziert wird.
Handelbarkeit heißt dabei nicht, dass man bspw. drei Europaletten gegen sechs Halbpaletten tauschen kann, sondern vielmehr den Saldenabgleich zwischen den beteiligten Parteien in Form von Schuldscheinen.
Der Wunsch aus der Logistik die Handelbarkeit der Ladehilfsmittel umzusetzen, könnte technisch über Tokens organisiert werden. Die Technologie-Gruppe arbeitet gerade an einer technischen Umsetzung im Rahmen der Blockchain-Technologie.
Für die Handelbarkeit muss es eine unternehmensübergreifende Instanz geben, die diesen Saldenausgleich organisiert. Das allein wäre aber auch schon ohne Blockchain möglich. Die technische Abbildung in der Blockchain schafft jedoch die notwendige Transparenz um innerhalb von großen Netzwerken den Ringtausch vornehmen zu können, zudem verhindert die Blockchain-Technologie die Missbrauchmöglichkeiten.
Dies als Einblick in die Vielzahl der uns beschäftigenden Themen in der aktuellen Hochphase zur Anforderungsaufnahme. Der Abschluss dieser Phase und der Konsens in den Prozessdarstellungen und User Stories bleibt aktuell unser primäres Ziel. Wir packen es an!
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