Jon Moeller, CEO von Procter & Gamble, fordert die Branchenführer auf, von herkömmlichen Barcodes auf 2D-Codes mit GS1 Standards umzusteigen, um das Verbrauchererlebnis und die Effizienz der Lieferkette zu verbessern.
“Consumers demand more information about the products they’re purchasing, regulators require the disclosure of more information and there’s an ongoing need to more effectively track and trace products through the supply chain. We can resolve this with 2D barcodes with GS1 standards inside – a single bar code that has the power to provide all the information consumers need and desire, improve traceability through the supply chain, and scans at checkout.”
Jon R. Moeller,
Chairman of the Board, President and Chief Executive Officer Procter & Gamble
Der allgegenwärtige GS1 Barcode, der derzeit eine Milliarde Produkten kennzeichnet, hat die Lieferketten revolutioniert sowie die Art und Weise, wie wir Produkte kaufen und verkaufen, für immer verändert. 50 Jahre Beep: Zum ersten Mal an einer Ladenkasse gescannt wurde der Barcode übrigens am 26. Juni 1974 in einem US-amerikanischen Supermarkt. Aktuell werden Barcodes über 10 Milliarden Mal pro Tag ausgelesen. Es besteht jedoch ein dringender Bedarf, die Barcode-Technologie auf die nächste Stufe zu heben, denn die Erwartungen und das Verhalten der Käufer:innen haben sich in den letzten Jahren maßgeblich verändert. Hypervernetzt recherchieren Verbraucher:innen Produktinformationen vor und auch während des Einkaufs. Neben einem ausgeprägten Preisbewusstsein haben sie unter anderem ein wachsendes Interesse an Informationen zur Nachhaltigkeit, einschließlich Recycling und allgemeinen Hinweisen zur optimalen Verwendung von Produkten. Auch gesetzgebende Instanzen nehmen Hersteller vermehrt in die Informationspflicht.
Für Moeller bieten 2D-Codes in Kombination mit dem GS1 Digital Link Verbraucher:innen und Shopper:innen große Vorteile: Sie öffnen den Zugang zu sehr spezifischen Produktinformationen, die nur begrent oder keinen Platz auf einer Verpackung finden. Ob zum Beispiel Gebrauchsanweisungen, Angaben zur Produktsicherheit, zu Inhaltsstoffen und Nährwerten, ob Zertifizierungen, Recyclinghinweise sowie Verfallsdaten oder Werbeaktionen, etwa Gewinnspiele − all das und mehr ist mit der neuen Barcode-Generation abbildbar.
Schlüssel zu diesen Informationswelten ist der sogenannte "QR-Code powered by GS1", also der QR-Code in Kombination mit dem GS1 Digital Link. Wird dieser zum Beispiel mit der Kamerapp des Smartphones gescannt, führt die darin verschlüsslte URL je nach Ort und Zeit des Scans zu unterschiedlichen Inhalten, zum Beispiel zunächst zu einer Rabattaktion im Geschäft, dann zu Hause angekommen zur Gebrauchsanweisung und zu einem späteren Zeitpunkt zu Recyclinghinweisen. Unternehmen bietet sich damit ein wahres Multitool für Marketingzwecke sowie effizientere Liefernetzwerke– nach dem Motto: 1 Scan, unzählige und vielfältige Informationen.
GS1 arbeitet mit Unternehmen zusammen, um nach und nach alle bestehenden Strichcodes durch die neue Technologie zu ersetzen. Im Expertenkreis von GS1 Germany kommen seit April 2022 Vetreter:innen aus Industrie, Handel und von Solution Providern zusammen, um den Übergang von linearen Strichcodes zu 2D-Codes bis 2027 zu gestalten, damit die neuen Codes ab 2028 möglichst flächendeckend am Point of Sale und an den Stationen auf dem Weg dorthin ausgelesen werden können.
"Wir gehen davon aus, dass die Einführung von 2D-Barcodes weltweit unterschiedlich schnell voranschreiten wird, aber eines ist sicher: Diejenigen, die diesen Wandel am schnellsten vollziehen, werden am besten positioniert sein, um wertvolle neue Möglichkeiten und Vorteile zu nutzen", so Jon Moeller.
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